Barrieren überwinden

Das Thema Flucht, Asyl und alles was damit zusammenhing berührte mich schon lange, aber so wirklich kam das Thema oder ich an das Thema, genauer gesagt an die Menschen die es betrifft nicht wirklich ran. Es wurde immer wieder über Geflüchtete geredet und über die ganze Politik und es gab hier mal ne Diskussion und dort mal eine Demo aber alles war, gerade aus meiner heutigen Perspektive gesehen, unheimlich weit weg von den Menschen mit Fluchtgeschichte.

Diese Barriere hält auch ein Bild aufrecht von „den Flüchtlingen“ als einer fremden homogenen Masse, anstelle einer Vielzahl von individuellen Menschen die gerade lediglich das gleiche Problem haben – nämlich, dass ihr bisheriges zu Hause kein sicherer Ort mehr ist.

Schließlich kam ich zusammenWachsen. Für mich ist es inzwischen sehr viel leichter die „Flüchtlingskrise“ den Krieg in Syrien aber auch andere Konflikte einzuordnen und zu verstehen – vor allem da ich direkt mit Betroffenen sprechen kann und so viele Details und Zusammenhänge erfahre, die die Medien kaum ausreichend rüberbringen. Dies soll keine Medienkritik sein – bestimmte Dinge passen wohl einfach nicht in die etablierten Medienformate.

Es hat sich auch meine Wahrnehmung verändert wenn ich durch die Straße gehen und Menschen mit dunklerer Hautfarbe sehe – hier war mein Blick früher leider durchaus auf die Gruppe gerichtet und im Hinterkopf Gedanken wie: „da ist so ein Gruppe Flüchtlinge“ oder „sind das solche Flüchtlinge?“ – inzwischen geht mein Blick in jedes einzelne Gesicht und ich frage mich nur noch „ist da zufällig jemand von meinen neuen Freunden dabei?“

Mathias Weidner

I don't want to be alone in Germany

These were my words when I came to Germany. I have been worried about being alone without friends and away from the Community in Germany before I arrived, especially that someone gives me wrong ideas about Germans.
And then I was invited to a meeting of "Junges Bündnis für Geflüchtete München". There, I met my new friend Mathias, we talked about Syrian refugees and how we can help.
Mathias asked to be in contact, we had a Skype call and mails and then he suggested to become part of this group zusammenWachsen.
I invited Syrian friends and Mathias invited some Germans, and together we broke the walls between us and we became friends.
The first event was a grill-party, and then we played bowling, and shared many other activities like going to politics lectures that explain the situation in Syria and even went to a cafe.
In zusammenWachsen, I  found friends, I can discuss many topics like politics, relationship and anything we need to talk about.
As a Syrian refugee I find it very important for me to be in contact with Germans, not only for me, but for both Syrian and Germans to correct any wrong idea about our society and culture, and so we can understand each other, which is the best way to reduce ethnic or religious intolerance .

Ameen Nasir

Orientierung und Stabilisierung

Pawel Andrusiuk